Sima Beatrice Bürgin

Sima Bürgin
Sima BürginSchauspielerin

Sima Beatrice Bürgin, Tochter einer amerikanischen Mutter und eines persischen Vaters, wuchs in der neutralen Schweiz auf! Durch die vielen Reisen ihrer Familie, wurde ihre Kindheit durch die Vielfalt der Kulturen und Mentalitäten geprägt. Dies gab ihr das Gefühl, sich überall auf dieser Welt zu Hause zu fühlen und machte sie zu einer Weltbürgerin.

Schon mit vier Jahren spielte sie in dem renommierten Kinder- und Jugendtheater Rosmarie Metzenthin in Zürich, wo sie Ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelte. Nebst Theaterspielen, Ballett- und Akrobatikunterricht, wurde sie auch in Geige und Klavier spielen gefördert. Noch bevor sie zur Schule kam hatte sie schon ihre ersten öffentlichen Orchester- und Theaterauftritte.

Mit 19 Jahren absolvierte Sima die Eidgenössische Matura an der Kantonsschule Wiedikon, Typ B, in Zürich. Vom langjährigen „Latein büffeln“ müde entschloss sie sich gegen das geplante Medizinstudium und begab sich in den damaligen Ostblock nach Budapest, um am staatlichen Ballettinstitut (Àllami Ballet Intézet) Klassischen Tanz nach der weltbekannten Vaganova Methode zu studieren.

Ihre Leidenschaft zum Klassischen Tanz führte sie weiterhin in folgende Städte wie Genf, Frankfurt, Stuttgart und Ulm. An der Bayerischen Staatsoper München, wo sie bis 1995 in vielen Ballett- und Opernproduktionen zu sehen war, tanzte sie sogar in Volker Schlöndorffs Inszenierung „Lady Macbeth von Mzensk“ zu ihrer eigenen Choreografie.

Der erste Kontakt zu den Münchner Filmstudios machte Sima 1985 in „Das unverhoffte Glück“ unter der Regie von Franz Josef Wild, um die historischen Tänze wie Menuett, Quadrille und Polonaise zeitgemäss darzustellen. Weitere Filmengagements wie „Derrick“, „Filserbriefe“, „Regina auf den Stufen“ und „Der Heiratsvermittler“ folgten. Im Jahr 1994 zog es Sima an die Salzburger Festspiele wo sie in „Jedermann“ unter der Regie von Friedel Gernot zu sehen war. Im selben Jahr trat sie am Residenztheater München in der Inszenierung von Andràs Fricsay „Die Räuber“ auf und verpflichtete sich weiterhin an der Bayerischen Staatsoper als Tänzerin. Kurz darauf wurde Sönke Wortmann auf Sima aufmerksam und besetzte sie in dem Kinohit der 90er- Jahre in Bernd Eichingers Produktion „Der bewegte Mann“, für den sie den MaxX des Jahres entgegen nehmen durfte.

Ihre Diplomschlussprüfung absolvierte Sima anschliessend nach einem dreijährigen Schauspielstudium an der Europäischen Film Actor School Zürich (EFAS) bei Margarethe von Trotta. Bis heute ist sie in unzähligen Film- und Fernsehproduktionen in Episoden und Hauptrollen zu sehen. Sima lebt mit ihren drei erwachsenen Kindern, die sich ebenfalls im Bereich Musik und Schauspiel betätigen in Berlin, Zürich, Los Angeles und Tehran.